Der Gedanke, die Menschheit könne aussterben, ist relativ neu, aber doch älter als das 20. Jahrhundert, in dem er sich mit der Atombombe jedem Erdenbewohner aufdrängte. Um das Jahr 1800 wurden die ersten apokalyptischen Romane verfasst, in denen – wie in Mary Shelleys „Verney“ – letzte Überlebende über eine menschenleere Erde irren. Der Vortrag diskutiert zunächst die Frage, ob der Mensch notwendig oder zufällig ist, gibt sodann einen Abriss über literarische und philosophische Beispiele für den planetaren „Schiffbruch mit Zuschauer“ (Hans Blumenberg), ehe mögliche Szenarien für das Aussterben der Menschheit hinsichtlich ihrer Wahrscheinlichkeit vorgestellt werden.
Donzent: Timo Schneider
Eintritt: 6,00 €